Kombitechnik

Basics

Theoretische Grundlagen

Wie funktioniert Geschiebetechnik?

Eine Streichholzschachtel dient als „begreifbares Beispiel“, um die Funktionsweise der Fräs- oder Geschiebetechnik in der Zahntechnik zu erklären. Bei einer Streichholzschachtel hält das „Schubfach“ sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Position. Wie kommt es zu diesem Halt?

Beide Teile haben zusammengesetzt miteinander parallele Kontaktflächen. Dadurch entsteht beim Verschieben ein Reibungswiderstand. Dieser Widerstand an Reibung – die Friktion – hält in beiden Positionen die Schachtelteile zusammen. Bei der Vorstellung, der innere Anteil sei eine Teleskop-Primärkrone (festsitzend) und der äußere Part eine Teleskop-Sekundärkrone (herausnehmbar) wird verständlich, warum sich eine Geschiebearbeit im Mund nicht ohne einwirkende Zugkräfte von außen löst.

Geschiebetechnik am Anschauungsbeispiel einer Streichholzschachtel.

 Wie funktioniert´s? Egal, ob man die Schachtel horizontal ...

... oder vertikal hält - es entsteht immer ein Reibungswiderstand, der die Teile zusammenhält.

Sir Isaac Newton war der Vater...

... der Reibungsgesetze.

Wie passt's?

Wir unterscheiden drei Arten von Passungen

1. Spielpassung:

R1 < R2 Diese Passung ergibt zu wenig Halt für einen Zahnersatz. Die herausnehmbare Prothese kann sich von allein lösen. Es sei denn, sie wird durch ein Verschlusselement wie z.B. einen Riegel gesichert.

2. Presspassung:

R1 > R2 Der Patient kann die Prothese nicht ohne größere Krafteinwirkung lösen. Diese Situation kann auf Dauer zu einer Zerstörung des Parodontiums der Pfeilerzähne führen. Ausnahme: die Presspassung in der Konuskronen-Technik.

3. Übergangspassung:

R1 = R2 Ideale Passung, wenn der Speichelfilm berücksichtigt wird; also eine Übergangspassung mit Tendenz zur Spielpassung.


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